Gans bequem, gans natürlich!

Ganze 28 Tage dauert es, ein Gänseei auszubrüten. Kurz nach dem Schlupf (= Geburt) bleiben die kleinen die ersten paar Wochen im Stall, damit sie sich nicht zu weit von der Heizung entfernen.

Gänseküken lernen sehr schnell auf sich selbst acht zu geben. Bereits wenige Stunden nach dem Schlupf können sie trinken und erstes Futter aufnehmen. Sobald sie etwas sicherer auf den Beinen sind erkunden die Kleinen den ganzen Stall nach Fressbarem, Tränken und allem, was sonst noch interessant aussieht.

Wichtig ist, dass sie dabei bereits von klein auf lernen Gras zu fressen. Dieses wird später ihre tägliche Haupt- und Leibspeise werden und es gilt hier wie sonst auch: Früh übt sich!

Nach einigen Wochen sind die kleinen so weit gewachsen, dass sie nicht mehr so viel Wärme benötigen, bereits etwas sicherer vor Raubvögeln sind und sich auch im langen Gras zurecht finden. Dann geht es raus ins Freie! Und wie auch bei uns ist das schönste bei gutem Wetter das Freibad – da macht es auch nichts, wenn noch viele andere Gäste da sind!

Als besondere Leckerei und Ergänzung im Falle karger Weiden bekommen unsere Diepholzer Gänse jungen Mais aus eigenem Anbau. Binnen kürzester Zeit ist von den Pflanzen nur noch ein kleiner Stängel übrig. Auch für uns jedes mal wieder erstaunlich, wie ein so kleiner Vogel eine so große Pflanze so schnell vertilgen kann.

Halbstarke Gänse bewegen sich am liebsten als „Gang“ über die Weide – alle zusammen mit lässigem Gang. Da sie dabei nicht nur große Mengen Gras fressen, sondern mindestens eben so viel „platttreten“ eignen sie sich hervorrgagend für das sogenannte „Mob-Grazing“.

 

Unsere Gänse leben in sogenannten Mobilställen. Der wichtigste Unterschied zu einem herkömmlichen Stall ist, dass man ihn an einen Traktor koppeln und mit ihm dorthin fahren kann, wo gerade frisches Gras zu finden ist. Somit haben die Tiere immer frisches Futter (gerade für Diepholzer Gänse besonders wichtig) und die Pflanzen haben Gelegenheit sich von der Beweidung zu erholen.